So entwerfen Sie das perfekte Kontaktformular für Ihre Website

Was ist denn an Kontaktformularen spannend? Es sind schließlich nur ein paar Felder, in die man seine Kontaktdaten eingeben soll. Die Betonung liegt auf „Kontaktdaten“. Denn wer das Formular ausfüllt und abschickt, wird damit vom anonymen Besucher zu einem potenziellen Kunden, der uns zum Dialog auffordert. Und diese sogenannte Conversion wünschen wir uns doch im B2B-Marketing, oder?

 

Ein durchdachtes und gut platziertes Kontaktformular kann maßgeblich mitentscheiden, ob ein Interessent seine Daten preisgibt oder nicht. Es lohnt sich also, diesem Thema Aufmerksamkeit zu schenken, denn die Conversion Ihres Formulars lässt sich auch mit vermeintlich kleinen Stellschrauben ankurbeln. Einige praktische Tipps habe ich hier für Sie zusammengestellt.

 

 

Die richtige Länge des Kontaktformulars

 

Ob Ihr Formular drei oder acht Felder benötigt, lässt sich pauschal nicht beantworten. Es gibt aber eine Faustregel, die besagt: Sammeln Sie nur so viele Informationen, wie Sie auch wirklich brauchen. Je weniger Eingabefelder ein Formular hat, desto leichter wird es Conversions erzielen. Logisch, wir Nutzer machen uns eben ungern mehr Arbeit als nötig.

 

Ein längeres Kontaktformular, das nach Aufwand aussieht, erzeugt beim Besucher eine größere Hemmschwelle. Trotzdem mag es eine gute Entscheidung sein, ein paar zusätzliche Informationen abzufragen. Die Zahl der Leads wird sich dadurch wahrscheinlich verringern, aber ihre Qualität steigt gleichzeitig an, was in manchen Geschäftsfeldern entscheidend sein kann. Fragen Sie sich bei der Konzeption des Formulars immer, welchem Zweck es dient.

 

Sie haben natürlich die Möglichkeit, ein längeres Formular zu konzipieren, aber lediglich wenige Felder als Pflichtfelder zu definieren. Die zusätzlichen Daten werden vom Nutzer dann auf freiwilliger Basis eingegeben. Behalten Sie aber im Hinterkopf, dass schon der Anblick eines ausführlichen Kontaktformulars auf manche Besucher abschreckend wirken kann. Meine Empfehlung: Entwerfen sie zwei unterschiedliche Kontaktformulare, testen Sie sie nach der A/B-Methode – und setzen Sie auf den Gewinner.

 

 

Absenden oder nicht – das gehört auf den Button

 

In vielen Standardformularen ist der Call-to-Action-Button mit einem schlichten »Abschicken« oder »Absenden« beschriftet. Wir können jedoch die Conversionrate steigern, indem wir den neutralen, aber langweiligen Begriff durch eine konkrete Handlungsanweisung ersetzen. Am besten funktionieren Buttons, die sich auf das Angebot beziehen, das der Nutzer gerade wahrnehmen möchte. So hat er seinen Vorteil noch einmal kurz und knackig vor Augen. Im Fall des Kontaktformulars empfehlen wir die Beschriftung: »Jetzt Kontaktformular absenden«.

Tipp: Der Button sollte nicht dezent mit dem Hintergrund verschmelzen, sondern deutlich und einladend am Ende des Formulars prangen. Er sollte eindeutig als Button erkennbar sein – er muss nicht nur klickbar sein, sondern auch so aussehen.

 

 

Den Nutzer in den Mittelpunkt stellen

 

Wir haben es immer mit Menschen zu tun – und die fühlen sich persönlicher angesprochen, wenn sie erst einmal ihr Anliegen kundtun können. Indem Sie in Ihrem Kontaktformular fragen »Worum geht’s?«, stellen Sie für den Nutzer Relevanz her. Hat er erst einmal beschrieben, um was es ihm geht, wird er seine persönlichen Daten mit einem besseren Gefühl eingeben. 

 

 

Formulare so einfach wie möglich gestalten

 

Niemand möchte komplizierte, unnötig lange oder technisch nervtötende Formulare ausfüllen. Machen Sie es Ihren Kunden also so leicht wie möglich. Hier sind einige Tipps:

 

  • Ghost Text verwenden: Der Nutzer weiß sofort, was er eingeben muss, wenn Sie die Felder mit grauem, vorausgefülltem Beispieltext versehen. Das senkt auch die Fehlerquote und damit die Abbruchrate. Wer zu oft Fehlermeldungen auslöst, weil er Daten im falschen Feld eingegeben hat, wird irgendwann frustriert aufgeben.

  • Responsive Design beachten: Alle Formulare sollten mobile friendly sein. Menschen verbringen heute einen Großteil ihrer Onlinezeit am Smartphone oder Tablet. Sorgen Sie also dafür, dass Ihre Kontaktformulare auch per Touchscreen leicht auszufüllen sind.

  • Einspaltige Formulare anbieten: Es ist eine Sache der Balance – einerseits wollen wir Formulare nicht zu lang erscheinen lassen und setzen deshalb zwei Felder nebeneinander. Andererseits ist es bei mehreren Feldern übersichtlicher, sie in einer einzigen Spalte untereinander zu platzieren. So kann der Nutzer mit seiner Tab-Taste ganz leicht durch die Eingabemaske springen.

  • Felder farbig markieren: Sie erleichtern Ihren Besuchern die Orientierung im Formular, wenn Sie das jeweils angeklickte Feld mit einem Rahmen oder einer Hintergrundfarbe versehen.

 

 

Fazit

Das Kontaktformular ist ein wichtiges Element der Neukundengewinnung an der Schnittstelle zwischen digitaler und persönlicher Kundenbeziehung. Wenn Sie grobe Fehler vermeiden und die Usability in den Vordergrund stellen, können Sie sich bald über eine höhere Conversionrate freuen. Daran sollten Sie denken, wenn Sie sich mit dem nächsten Website Relaunch beschäftigen.


Website Relaunch Guide

 

Der eigentliche Grund zur Kontaktaufnahme entsteht durch einen strategischen Aufbau Ihrer gesamten Website.

 

Wenn ein potenzieller Kunde das Kontaktformular ausfüllt, dann ist das der Lohn einer fein abgestimmten mehrstufigen Strategie, die wir als Inbound Marketing bezeichnen. Content Marketing, Leadgenerierung und Lead Nurturing sind weitere Stationen auf diesem Weg. Wenn Sie eine erste Idee davon bekommen möchten, empfehle ich Ihnen den Artikel: »Inbound Marketing – bringt das was?«

 

Oder Sie holen sich direkt Ihr Gratis-eBook und einen Einblick in die Grundlagen der B2B-Inbound-Marketing-Methode.

 

Grundlagen des B2B Inbound Marketing

 

 

Christoph Weimann
Als Partner und Gründer von vierviertel berät er unsere Kunden mit Schwerpunkt Strategie. Er ist begeisterter Wellenreiter, Grillmeister und Tennis-Sandplatzspezialist!
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