Erfolgreiches Bloggen für B2B

Viele sehen in der Welt des Bloggens vor allem junge Influencer durch die Welt jetten und Reiseberichte schreiben oder mit ihrem Foodblog Geld verdienen. Aber so ist es nicht mehr. Die Hidden Champions in diesem Metier sind die Corporate Blogs. Zu einer guten Marketingstrategie gehört ein Blog auch oder gerade im B2B dazu. Gründe und Ziele für das Bloggen im B2B erkläre ich Ihnen in diesem Blogbeitrag.

Bloggen nicht nur für Tortenbäcker und Backpacker – sondern auch B2B

 

Ein Corporate Blog ist in Unternehmen oft im Marketing angesiedelt und wird in der Regel von den Mitarbeitern gepflegt. Neben einer Unternehmenswebsite und eventuell einer App ist ein Blog ein wichtiges Instrument in der Unternehmenskommunikation. Egal, ob es dabei um einen Produktblog, einen Themenblog, einen Knowledgeblog oder einen Serviceblog geht, wichtig ist, dass dabei die Kompetenz des Unternehmens überzeugend kommuniziert wird. Diese Fachkompetenz muss durch hilfreiche und wertvolle Contentangebote (Love-Content) dazu beitragen, dass das Unternehmen als ein Experte in diesem Bereich wahrgenommen wird, sodass die Kaufentscheidung des potenziellen Kunden dadurch positiv beeinflusst wird.

 

Gründe und Ziele eines B2B-Blogs

 

Es gibt genug Gründe, einen Blog in einem B2B-Unternehmen zu führen, denn Bloggen besteht längst nicht mehr nur aus der bunten Welt von Instagram und Co., sondern geht weit über Backrezepte und Reiseberichte hinaus. Der Blog in einem B2B-Unternehmen sollte ein klarer Bestandteil der Onlinemarketingstrategie sein. Er hat in der Inbound-Marketing-Methodik, die ein Teil des Onlinemarketings ist, grundsätzlich die Aufgabe, mit interessanten und hilfreichen Inhalten User auf das Unternehmen aufmerksam zu machen und Vertrauen zu den potenziellen Kunden aufzubauen. So erreicht man ohne werblichen Druck und ohne Push-Marketing mit überzeugenden Argumenten seine potenziellen Kunden.

 

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Mithilfe der erstellten Blogbeiträge können wichtige Keywords gestützt und die Suchmaschinenoptimierung kann vorangetrieben werden. Durch besseres SEO steigt auch die Sichtbarkeit im Netz, und durch die Blogartikel wird der Websitetraffic erhöht, denn wenn User bei der organischen Suche auf Ihren Blogbeitrag treffen, werden sie automatisch auf die Website geleitet. So steigt der Websitetraffic. Außerdem kann dadurch die Leadgenerierung gesteigert und qualifiziertere Leads können gewonnen werden.

Viele Inhalte, die für das Unternehmen erstellt werden, können über den Unternehmensblog verteilt werden. Sie kennen das vielleicht selbst: Je mehr man das Gefühl hat, einem Experten gegenüberzusitzen, und sein Geld gut investiert weiß, desto größer ist auch die Bereitschaft, ein Budget freizugeben. Mit einem Blog kann man somit die Kaufentscheidungen der Besucher positiv beeinflussen.

 

Der Aufwand eines B2B-Blogs

 

„Noch eine Aufgabe mehr, die das Marketing übernehmen soll? Nein danke.“ Viele Unternehmen schrecken erst mal vor dem Aufbau eines Blogs zurück, weil sie den Aufwand scheuen. Damit gehen dem Unternehmen aber wertvolle Neukunden verloren, die so gewonnen werden könnten.

Es gibt schon einfache Bloggingsoftware, die leicht in die Website integriert und an das CRM angebunden werden kann. Eine Komplettlösung ist die Marketingsoftware HubSpot, mit der nicht nur ein Blog unterhalten werden kann, sondern auch viele weitere Marketingaufgaben wie Landingpages, CTAs, Formulare etc. erfüllt werden können. Mit HubSpot können Sie auch crossmedial arbeiten und Ihre Blogbeiträge direkt auch über die Social-Media-Kanäle verteilen. Auch Agenturen können zum Beispiel im Design und bei der Suchmaschinenoptimierung unterstützen. Die Texte sollten tatsächlich am besten von den Experten im Unternehmen kommen. Deshalb ist es auch von Vorteil, wenn zum Beispiel bei technischen Produkten der Blog unter anderem auch von den Technikern und Ingenieuren des Unternehmens verfasst wird. Wenn das Schreiben allerdings nicht das größte Talent Ihrer Ingenieure ist, kann auch da eine Agentur helfen, die Inhalte in eine richtige Form zu bringen.

Regelmäßiges Schreiben ist wichtig, um die gewonnene Leserschaft bei der Stange zu halten und auch um die Unternehmenskommunikation voranzutreiben. Mindestens einmal im Monat sollte ein Blogartikel erscheinen, besser wäre ein wöchentlicher Rhythmus.

Um möglichst vielfältigen Content zu bloggen, können die Artikel auch mal vom Management verfasst werden. Unter dem Motto „Der CEO bloggt mit“ wird dem Blog zum Beispiel zusätzliche Expertise zugeteilt.

 

Wann und was soll man bloggen?

 

Der Zeitpunkt für die Veröffentlichung ist ein wichtiger Punkt für die Aufmerksamkeit Ihres Blogs. Im B2B-Bereich hat sich der frühe Morgen als ein günstiger Zeitpunkt herausgestellt, denn Blogs werden oft morgens beim ersten Kaffee überflogen. Das Timing ist aber branchenabhängig und durch Reporting zu kontrollieren.

Die Inhalte, die Sie für den Blog planen, sollten in einem Contentplan festgehalten werden. Achten Sie darauf, dass Sie den Ton Ihrer Buyer Persona treffen. Gerade im B2B-Bereich sind oftmals mehrere Personen aus unterschiedlichen Abteilungen an einem Entscheidungsprozess beteiligt. Da sind der Wissensstand und das Informationsbedürfnis oft völlig unterschiedlich. Achten Sie darauf, dass Sie für alle Ihre Buyer Personas den richtigen Content bereitstellen und damit alle Entscheidungsträger ansprechen. Dem einen geht es vielleicht um das Budget, dem anderen eher um technische Fragen. In HubSpot können Sie dazu verschiedene Themencluster erstellen und so die unterschiedlichen Anforderungen an die Inhalte bedienen.

Die Blogartikel können Sie dann mit sogenannten Leadmagneten anreichern, damit über den Blog auch neue Kunden gewonnen werden können. Leadmagneten können zum Beispiel Whitepapers, Checklisten, Anleitungen, Infografiken oder Videos sein, die Sie als Download zur Verfügung stellen.

 

 

Mein Tipp zum Schluss:

Sammeln Sie bei Ihren Kollegen Themen, die für Ihre potenziellen Kunden wertvolle Informationen bieten können. Informationen aus dem Customer Care können dabei zum Beispiel sehr hilfreich sein. Erstellen Sie dazu einen ausgewogenen Contentplan und verteilen Sie die Themen auf die jeweiligen Experten. Mithilfe einer guten Bloggingsoftware können Sie dann leicht einen Blog mit interessanten Themen rund um Ihr Business füllen. Wenn Sie die Inbound-Methodik für Ihr Unternehmen nutzen möchten, empfehle ich Ihnen unser E-Book Grundlagen des Inbound Marketing.

 

 

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Britta von Oeynhausen
Als Senior Projektmanagerin Marketing steuerte sie bei vierviertel Inbound- und weitere Marketingprojekte. Sie hat zahlreiche Blogartikel zu interessanten Marketingthemen verfasst und somit den Online-Auftritt von vierviertel maßgeblich mitgestaltet. Ihre Beiträge werden von unseren anderen Autoren stets auf dem neusten Stand gehalten und ergänzt.
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